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Usability Tests mit dem Prototyp der Matching-Plattform

TransInno_LSA Innovative Hochschule Hochschule Harz MPASS

Ein Software-Produkt sollte nicht im stillen Kämmerlein entwickelt werden. Daher hat das Team des Teilprojekts MPASS in den vergangenen Wochen den Prototyp der zukünftigen Matching-Plattform auf die Probe gestellt. Angehörige der Hochschule Harz nahmen an Usability Tests mit einem extra hierfür angefertigten Dummy des Systems teil. Dabei bewerteten Sie einige Aspekte positiv, machten aber auch auf Probleme aufmerksam, die das Projektteam angehen muss. Weitere Tests des Prototyps, insbesondere mit Personen außerhalb der Hochschule, sind für die kommenden Wochen geplant.

Für das MPASS-Team ist es selbstverständlich, dass die zukünftige Matching-Plattform noch in der Entwicklungsphase durch die potenziellen Nutzerinnen und Nutzer evaluiert wird. Da es später vor allem um die Suche nach den passenden Ansprechpartnerinnen und –partnern gehen soll, liegt es zudem nah, den Prototyp für diesen Anwendungsfall zu testen. Die Frage war also, wer genau für die Usability Tests eingeladen und wie genau getestet werden sollte.

Da die Zielgruppe der Matching-Plattform vielfältig ist, musste sich das Projektteam zunächst auf eine Gruppe fokussieren. So wurden im ersten Schritt Angehörige der Hochschule Harz für eine Teilnahme angefragt – unter ihnen sowohl Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch Transfermitarbeitende und Studierende. Nach so genannten Pretests, bei denen das Erhebungsdesign mit wenigen Freiwilligen vorweg erprobt und in diesem Zuge angepasst wurde, fanden 13 Einzelsitzungen mit den Hochschulteilnehmenden statt. Ergänzt wurden diese durch eine Fokusgruppe mit Studierenden. Aufgrund der Corona-Pandemie fanden alle Sitzungen virtuell per Videokonferenz statt.

Das MPASS-Team legte den Teilnehmenden Szenarien vor, die alle folgende Frage aufwarfen: Wie finde ich die passende Person für mein Anliegen und wie nehme ich mit dieser Kontakt auf? Mitarbeitende aus dem Transferbereich sollten sich beispielsweise in die Situation hineinversetzen, passende Forschende für eine Förderausschreibung zu akquirieren. Die Teilnehmenden verrieten zunächst, wie sie in den jeweiligen Situationen aktuell vorgehen würden. Bei der Erprobung des Prototyps deckten sie schließlich sowohl positive Aspekte als auch Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten auf.

Für das MPASS-Team ergaben sich durch die Usability Tests neben Informationen zum jeweiligen Kontext auch konkrete Anforderungen an die Matching-Plattform. So muss das Projektteam teilweise missverständliche Formulierungen und Filterkategorien anpassen. Außerdem wurden wichtige Must-haves sowie weitere nützliche Features ermittelt. Es zeigte sich aber auch, in welchen Situationen sich die Teilnehmenden die Verwendung der Matching-Plattform ganz besonders vorstellen können – beispielsweise für die Suche nach studentischen Hilfskräften oder Partnerinnen und Partner außerhalb der eigenen Hochschule.

Die Usability Tests im Teilprojekt MPASS sollen keine einmalige Angelegenheit sein. Weitere Tests – mit Hochschulangehörigen, aber vor allem mit hochschulexternen Personen – sollen in den kommenden Wochen angegangen werden. Personen, die sich für die Idee der Matching-Plattform interessieren, sind herzlich eingeladen, im Rahmen der Entwicklung mitzuwirken. Wir freuen uns über Anfragen per Telefon oder per E-Mail (mpass@spamVerhindern.de@hs-harz.de).

Text und Bild: Teilprojekt MPASS