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Knackig und flexibel: Forschungsthemen via Podcast vermitteln

Auf der Suche nach neuen Angebotsformaten hat sich das TransInno_LSA-Team bei einem Workshop Tipps zum Thema Podcast geholt.

Mit dem „Science Talk“ hat das Teilprojekt VTrans im November 2020 vorgelegt, mittlerweile wächst auch in anderen Teilprojekten des Verbundvorhabens TransInno_LSA die Idee, Forschungsthemen mittels Podcast leicht verständlich und unkompliziert nach Außen zu kommunizieren. Um für das Vorhaben bestens gerüstet zu sein, hat sich das Team Unterstützung von Journalistin Heike Wegener aus Nordrhein-Westfalen geholt. An zwei digitalen Workshop-Tagen hat die PR-Expertin nützliches Grundwissen vermittelt. Die Teilnehmenden konnten das Gelernte zudem bei praktischen Übungen anwenden und sich ausprobieren.

„Aufgrund der besonderen Situation in Zeiten von Corona schauen unsere Projekt-Mitglieder verstärkt, welche Formate sie nutzen können, um mit der Außenwelt in Kontakt bleiben zu können“, erklärt Verbundkoordinatorin Sophie Reinhold. „Ein Podcast bietet sich sehr gut an. Man kann ihn flexibel und ohne zusätzlichen Zeitaufwand einfach nebenbei beim Autofahren, auf einem Spaziergang oder bei der Gartenarbeit hören.“ Dafür müsse der Podcast natürlich packend und unterhaltsam sein. „Man kann nur mit seiner Stimme überzeugen, nicht mit Gestik oder Mimik. Und es muss gelingen, die Leute in den ersten Minuten einzufangen, sonst hat man verloren“, sagt sie. Vor allem bei den oft schwer zugänglichen Forschungsthemen sei das eine Herausforderung.

Das weiß auch Carolin Schubert, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt Transfer-Bewertungs-Toolbox (TBT). „Unser Projekt ist sehr theoretisch und forschungslastig ausgerichtet. Wir würden es aber sehr gern in eine allgemein verständlichere Sprache übersetzen, weil es sehr wichtig ist, die gesellschaftlichen Akteure zu erreichen“, betont sie. Schließlich seien diese ein existenzieller Bestandteil der sogenannten Third-Mission-Aktivitäten, mit deren Bewertung sich TBT beschäftigt. „Der Workshop sollte uns dabei helfen, unser Thema zugänglicher und attraktiver zu machen.“

Dank der praktischen Tipps von Referentin Heike Wegener habe das TBT-Team wertvoller Hinweise sammeln können. „Wir haben gelernt, worauf es grundlegend ankommt. Das fängt bei einem guten Titel an, geht über die Gestaltung eines ansprechenden Coverbilds bis hin zu den technischen Voraussetzungen. Für uns war es aber auch sehr wichtig zu sehen, dass wir die Fülle unserer Informationen reduzieren müssen, damit der Podcast möglichst knackig wird“, erzählt Carolin Schubert.

Bestärkt durch die Workshop-Teilnahme wolle sie mit Kollegin Rebecca Spaunhorst nun selbst einen Podcast starten. „Wir diskutieren im Team gerade den Titel und haben auch schon einen Fototermin für ein Coverbild. Zudem feilen wir derzeit stark an dem Konzept, damit wir Anfang nächsten Jahres mit dem Podcast starten können“, verrät sie. Überstürzen wollen sie aber nichts. „Wir sehen das zunächst als Test und wollen für uns selber ausprobieren, ob das Format zu uns passt. Es ist ein kleines Experiment, ob es uns gelingt, das Gelernte anzuwenden und mit den technischen Voraussetzungen zurecht zu kommen. Erst wenn wir mit dem Ergebnis zufrieden sind und denken, dass wir damit wirklich interessierte Menschen erreichen können, werden wir mit unserem Podcast online gehen.“

Text: Karoline Klimek