Aktuelles

Wie das Zusammenspiel von Wirtschaft und Hochschulen gelingen kann

Auf Chancen und Herausforderungen des Wissenstransfers aus Sicht der Wirtschaft blickt Sylvia Wulf vom Unternehmerverband MEKOM im Interview.

Sylvia Wulf von MEKOM im Interview mit MPASS-Mitarbeiterin Anja Klinner. Foto: Karoline Klimek

Bei der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen prallen zwei Welten aufeinander. Ein möglicherweise fehlendes Verständnis füreinander könnte daher einem erfolgreichen Wissenstransfer im Wege stehen. Besonders problematisch ist es, wenn nicht einmal die richtige Ansprechperson auf der anderen Seite identifiziert werden kann. Als Vermittlerin zwischen Hochschulen und Wirtschaft hat Sylvia Wulf, Vorstandsassistentin bei Unternehmerverband MEKOM Regionalmanagement Osterode am Harz e.V., sowohl die Vorteile als auch die Herausforderungen der Zusammenarbeit mit Hochschulen kennengelernt. Im Interview mit Anja Klinner vom TransInno_LSA-Teilprojekt MPASS erklärt sie, welche Rolle Hochschulen im Regionalmanagement spielen, welche Erfahrungen sie in der Zusammenarbeit mit den Bildungseinrichtungen gesammelt hat und welche Tipps sie für den von MPASS geplanten Aufbau einer digitalen Matching-Plattform für Hochschulangebote und –ansprechpartner hat.

MPASS: Sie stehen mit dem Unternehmerverband an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Akteuren und haben sich dem Regionalmanagement verschrieben. Was bedeutet Regionalmanagement für Sie und welche Rolle spielen Hochschulen in dieser Hinsicht?

SW: Grundsätzlich kann man das Regionalmanagement als Ideengeber zwischen Akteuren einer Region auffassen. Bei uns geht es heute hauptsächlich um Standortsicherung. Dies beinhaltet, den Standort attraktiv zu gestalten und die Wirtschaft zu unterstützen, um letztlich Arbeitsplätze zu schaffen. Als Unternehmerverband sehen wir uns als Moderator, Berater und Ideengeber zwischen verschiedenen Akteuren. Hauptsächlich ist das die Wirtschaft, aber dazu gehören auch die Politik, die Institutionen und andere Netzwerke – aber eben auch Hochschulen. Sie spielen eine große Rolle für uns. Hier werden zukünftige Fach- und Führungskräfte ausgebildet. Zusätzlich nutzen die Unternehmen Hochschulen für Input, für die Weiterentwicklung von Projekten und für Forschungsarbeiten.

Aktivitäten des Wissenstransfers sind sehr vielfältig und reichen von studentischen Projekten über Weiterbildungen bis hin zu Forschungskooperationen. Welche Erfahrungen haben Sie in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Hochschulen gemacht?

Wir selbst erhalten in der Regel Anfragen von Unternehmen, die ihre Projekte weiterentwickeln wollen oder einfach nur einen Experten für bestimmte Themen brauchen. Wir stellen dann den Kontakt zu den entsprechenden Institutionen her oder vermitteln Projektideen. Vor einigen Jahren hatten wir als Unternehmerverband sogar selber ein Projekt mit Hochschulen. Im Zusammenhang mit einer Landkreisfusion wollten wir herausfinden, wie sich der Unternehmerverband zukünftig aufstellen sollte. Entstanden ist dann eine Zusammenarbeit mit der studentischen Unternehmensberatung der TU Clausthal und der Universität Göttingen. Die Studierenden führten Erhebungen durch, entwickelten Strategien und stellten ihre Ergebnisse schließlich den Unternehmen und Institutionen vor. Positiv war hier vor allem die offene und unkomplizierte Herangehensweise der Studierenden.

Das komplette Interview lesen Interessierte im Blog-Beitrag auf der MPASS-Website.