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Podcast: Künstliche Intelligenz hält Einzug in die Hochschullehre

Wie und warum KI-Themen stärker im Rahmen der Hochschule vermittelt werden sollen, ist Thema der 38. Folge des Podcast-Formats „Science Talk“.

Wie können Mensch und Maschine noch enger zusammenarbeiten? Dieser Frage geht das Projekt ZAKKI nach, das dafür im Hochschulkontext forscht und KI-Themen stärker in die Lehre integrieren möchte. Foto: Alexander Limbach/stock.adobe.com / Grafik: Karoline Klimek

Künstliche Intelligenz noch stärker in die Hochschullehre zu integrieren – das ist das Anliegen des Projekts ZAKKI der Hochschule Magdeburg-Stendal. Wie das in der Praxis aussieht und welchen Stellenwert KI in Zukunft einnehmen wird, verrät die wissenschaftliche Mitarbeiterin Ulrike Scorna im Gespräch mit Journalismusstudentin Vera Reinicke in der 38. Folge des Podcast-Formats „Science Talk“.

„Als künstliche Intelligenz wird ja im Prinzip die Fähigkeit einer Maschine bezeichnet, menschliche Fähigkeiten nachzuahmen, also imitieren zu können. Das heißt, wir reden hier von Algorithmen, die so programmiert sind, dass sie letztendlich selbstständig Probleme lösen könnten. Und das ist ja wahnsinnig bahnbrechen, das ist ja total verrückt und spannend“, schwärmt Ulrike Scorna von den Möglichkeiten, die KI bietet. Ob beim autonomen Fahren, der Optimierung von Produktionsprozessen oder dem Einsatz in der Medizin – KI werde noch stärker in den Alltag einziehen, als sie es bereits ist, ist sie sich sicher. „Und das nicht nur im wissenschaftlichen, sondern auch im öffentlichen Diskurs.“

Sich auch in den Hochschulen diesem Thema zu widmen, sei deshalb durchaus sinnvoll. Mit ZAKKI solle das gelingen. „Künstliche Intelligenz ist bei ZAKKI das A und O. Ziel ist es, das Thema KI präsenter zu machen in den Lehrveranstaltungen, in den Köpfen der Dozierenden und Studierenden“, erklärt die 34-Jährige. „Unser oberstes Ziel ist es, durch die Schaffung von didaktischen Lehr-Lern-Angeboten KI-Kompetenzen zu fördern“, sagt Ulrike Scorna und meint damit u.a. Datenkompetenz, algorithmisches Denken und Programmieren sowie das Menschsein im Kontext von KI kritisch zu hinterfragen. „Das alles wollen wir mit ZAKKI fördern.“

Dazu sei eine enge Zusammenarbeit mit Dozierenden notwendig. Das Projektteam schaue in den Fachbereichen nach relevanten KI-Themen und suche dann das Gespräch mit den Lehrenden, um zu besprechen, an welcher Stelle das Thema stärker integriert werden könne. Mittels Studien würden zudem allgemeine Trends der KI hinsichtlich Bedarfe, Bekanntheit und Nutzung unter Studierenden und Lehrenden erfragt. Ob die entwickelten Lehrinhalte von den Studenten als bereichernd empfunden werden, solle ebenfalls im Zuge der wissenschaftlichen Begleitforschung untersucht werden.

Weitere Einblicke in das Thema Künstliche Intelligenz und die Arbeit im Projekt ZAKKI gibt es in der 38. Folge des Podcast-Formats „Science Talk“.

Text: Karoline Klimek

 


 

Über den Science Talk

Wissenschaft kompakt und kurzweilig aufbereiten – das ist das Konzept des Formats „Science Talk“. Entstanden ist es innerhalb des TransInno_LSA-Teilprojekts „VTrans – Verstetigung von Transferprozessen“. Neben Live-Talks werden Themen aus den Bereichen Forschung, Gründung und Transfer seit November 2020 auch als Podcast zum Nachhören aufbereitet. Am 31. August 2022 ist die fünfte und letzte Staffel gestartet. Neue Folgen gibt es regelmäßig immer mittwochs im Zwei-Wochen-Rhythmus ab 8 Uhr. Reinhören können Interessierte kostenfrei bei Spotify sowie auf der Website www.sciencetalk.net. Informationen zur aktuellen Folge veröffentlicht das Podcast-Team zudem auf dem Instagram-Kanal vtrans_sciencetalk.