19.09.2018 - Auftaktveranstaltung des Verbundprojektes

Auftaktveranstaltung des Verbundprojektes „Transfer- und Innovations-Service im (Bundes-)Land Sachsen-Anhalt“ kurz TransInno_LSA mit dem Titel „Strukturelle Evaluation und Modernisierung der verbundweiten Transfer- und Third-Mission-Aktivitäten“.

Die Hochschulen Merseburg, Magdeburg-Stendal und Harz hatten am Mittwoch, 19. September, zur Auftaktveranstaltung nach Wernigerode eingeladen und so den offiziellen Start des gemeinsamen Verbundprojektes eingeläutet. Fokus der Veranstaltung lag auf den einzelnen Vorhaben.

Teilprojektleiter*innen und Mitarbeiter*innen meisterten die Herausforderung, die Schwerpunkte ihrer Projekte innerhalb von nur drei Minuten dem Publikum vorzustellen. Die Gäste – unter ihnen Vertreter der Landesregierung, der regionalen Wirtschaft, des Projektträgers Jülich (PTJ), des Zentrums für Soziale Innovation Sachsen-Anhalt, des Landkreises Harz, der EIN HARZ-Initiative sowie der Seniorenvertretung Wernigerode und den Hochschulen des Verbundes – erlebten 14 kurzweilige Vorträge, die vom narrativen Können und zeichnerischen Geschick der Referent*innen zeugten.

In einer Posterausstellung konnten sich die Besucher*innen anschließend intensiver über die Projekte informieren: von einer Modellfabrik 4.0 über zielgruppenspezifische Bildungsangebote, Ehrenamtsarbeit im Senioren-Technik-Bereich, die Entwicklung einer Gesundheitsstrategie bis hin zu Existenzgründungen und der Neustrukturierung interner Hochschulprozesse.  

Prof. Dr. Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main, gewährte dem Publikum zum Abschluss der Veranstaltung Einblicke in die Third Mission-Strategie und die Aktivitäten der Goethe-Universität. Der Third-Mission Gedanke an der Goethe-Universität ist schon seit ihrer Gründung 1914 verankert. Die Universität wurde damals von Frankfurter Bürger*innen als Stiftungsuniversität gegründet. Seit 2015 ist die damalige Kultusministerin Prof. Birgitta Wolf Präsidentin der Goethe-Universität.

Hochschulen, Wirtschaft und Gesellschaft stärker miteinander verzahnen und den bereits gelebten Transfer untereinander auf eine zukunftsfähige Basis stellen: Das sind die Ziele des Verbundprojektes, das im Januar gestartet ist. Der Verbund aus den drei Hochschulen stellt sich in den nächsten viereinhalb Jahren in elf großen Teilprojekten unter anderem Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, den gewachsenen Ansprüchen an die Wirtschaft im Zeitalter der Digitalisierung und den Bedürfnissen von Existenzgründern. Damit sollen nachhaltig in Sachsen-Anhalt und über die Landesgrenzen hinaus Strukturen geschaffen werden, die vom gelebten Austausch zwischen Hochschulen, Gesellschaft und Wirtschaft profitieren – von all jenen Aktivitäten, die unter die sogenannte Third Mission, die dritte Mission der Hochschulen, neben Forschung und Lehre fallen.

Eine Vernetzung und das Kennenlernen untereinander während der Auftaktveranstaltung ist ein weiterer Schritt, um den bereits gelebten Transfer untereinander auszubauen und eine stärkere Vernetzung mit der Wirtschaft und Gesellschaft zu erreichen.